Foto: Oliver Bolch

Die Umgebung der Burg Liechtenstein

Schloss Liechtenstein

Das südlich der Burg gegenüber liegende klassizistische Schloss geht auf einen Gut- und Wirtschaftshof der Burg aus den Jahre 1596 zurück und wurde unter Fürst Johann Josef I. von und zu Liechtenstein in den Jahren 1820-1821 als Sommerresidenz erbaut. (Architekten Joseph Kornhäusel und Joseph Engel) Fürst Johann II. bewohnte das Schloss in den Sommermonaten, während er die Baufortschritte an der Burg beobachtete.

Bereits 1831 wurde im Schloss ein Kaffehaus verpachtet

Anfang der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts war das Schloss durch Kriegschäden so desolat, dass das Fürstenhaus von Liechtenstein das Schloss 1973 verkaufte. In der Folge wurde es schließlich zu einer Seniorenwohnanlage umgebaut.

                                                                              Das Schloss kann nicht besichtigt werden!!

Im Schloss wurden folgende Personen geboren:

Prinzessin Marie Henriette Roberta von und zu Liechtenstein

wurde am 6. Juni 1843 auf Schloss Liechtenstein (Maria Enzersdorf) geboren; sie verstarb am 24. Dezember 1931 in Liechtenstein. Prinzessin Henriette von Liechtenstein war die Tochter von Fürst Alois II. von Liechtenstein und dessen Ehefrau Franziska geborene Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau. Sie heiratete am 26. April 1865 ihren Cousin Alfred von und zu Liechtenstein, einen Sohn von Prinz Franz de Paula von und zu Liechtenstein und Gräfin Julie Eudoxia von Potocka-Piława.
Henriette starb 1931 mit 88 Jahren. Sie ruht neben ihrem Gemahl in der Neuen Gruft in Wranau.

 

 

Prinzessin Theresia Maria Josepha Martha von und zu Liechtenstein

wurde am 28 Juli 1850 auf Schloss Liechtenstein (Maria Enzersdorf) geboren.
Sie war eine Tochter von Alois II. Maria Joseph Fürst von und zu Liechtenstein (1796–1858) und seiner Frau Franziska geborene Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau (1813–1881).
Sie heiratete in Wien am 12. April 1882 den Prinzen Arnulf von Bayern, jüngster Sohn des bayrischen Prinzregenten Luitpold. Ihr einziger Sohn Heinrich (1884–1916) fiel im Ersten Weltkrieg.
Sie Starb am 12. November 1907 in Venedig.
Beigesetzt ist sie neben ihrem Gemahl in der Theatinerkirche in München.

 

 

Fürst Franz de Paula Maria Karl August von und zu Liechtenstein

wurde am  28.August 1853 auf Schloss Liechtenstein (Maria Enzersdorf) geboren.
 Ab 1929 Fürst Franz I., Fürst von und zu Liechtenstein, Herzog zu Troppau und Jägerndorf, Graf zu Rietberg;
1929 heiratete er Elsa von Gutmann (1875–1947). Die Ehe blieb kinderlos, daher folgte ihm sein Großneffe Prinz Franz Josef Fürst franz Josef II.) nach,  
Er verstarb am  25. Juli 1938 in Feldsberg.
Er regierte von 1929 bis zu seinem Tode 1938.

 

Louisanne  Marie Gräfin von Galen (geb. Prinzessin von und zu Liechtenstein)

wurde auf  Schloss Liechtenstein (Maria Enzersdorf) am 8.November 1907 geboren.
Sie war die Tochter von Eduard Prinz von und zu Liechtenstein (1872–1951) und Olga Prinzessin von und zu Liechtenstein (geb. Gräfin Olga von Pückler und Limpurg 1873–1966)
Am 22.9 1943 heiratete sie Maximilian Joseph Graf von Galen.
(Geboren 30.April 1892, verstorben in Hiltrup am 13.2.1960)
Sie starb in Münster am 16.4.1994

 

Schwarzer Turm

1809 auf dem Fundament eines alten "Wachthäusels" von Fürst Johann Josef I. von und zu Liechtenstein erbaut. Die künstliche Ruine am felsigen Abhang zur Mödlinger "Klausen" errichtete der Architekt Joseph Hardtmuth.

Der Schwarze Turm ist nicht zu besichtigen.
 

Amphitheater

Das Amphitheater wurde 1810/11 als römische Ruine mit 16 Bögen mit massiven Pfeilern, kombiniert mit dorischen Säulen vom Architekten Joseph Hardtmuth erbaut. Diese künstliche Ruine wurde 1810 von Fürst Johann Josef I. von und zu Liechtenstein als Aussichtswarte erbaut. Entworfen wurde dieses Bauwerk von Joseph Hartmuth, der sich vom römischen Kolosseum inspirieren ließ (Bogenform aus 16 Gewölbebogen und zwei Türme). Durch einen der beiden Türme konnte man auf die Mauerkrone gelangen. Der Aufgang wurde aus Sicherheitsgründen abgemauert und heute überragen Föhren das Bauwerk.