Vereinfachter Stammbaum - Überblick des fürstlichen Hauses Liechtenstein

Das Fürstenhaus Liechtenstein zählt zu den ältesten Adelsfamilien Europas.

Hugo von Liechtenstein
108? -  † um 1142

von Leesdorf und Mödling, erbaut die Burg Liechtenstein

Dietrich von Liechtenstein
† um 1192

Dietrich I. von Liechtenstein
† nach 1209

Die Familie teilt sich in die Linie Petronell-Liechtenstein (erlischt um 1200) und Rohrau-Liechtenstein (erlischt 1295) und Nikolsburg-Liechtenstein.
Führt weiter zu:

Heinrich I. von Liechtenstein
† um 1265/66

Herr zu Nikolsburg, Liechtenstein und Pertronell

1260 Landeshauptmann von Steiermark, erhält Nikolsburg und 1249 einen Teil von Eisgrub vom mährischen Markgrafen Ottokar Přemysl (auch Přemysl Otakar genannt, ab 1253 Ottokar II. König von Böhmen) als freies Eigentum erhielt. der 1245 im Feldzug bei Thorn (Polen) siegte und 1246 die Ungarn in der Schlacht an der Leitha schlug. Die ununterbrochene Ahnenreihe begann mit Heinrich I. von Liechtenstein, der die Herrschaft Nicolsburg in Südmähren als freies Eigentum erhielt. Die Erwerbung war von großer politischer Bedeutung, weil die Familie hierdurch namhaften Besitz im Gebiet der Wenzelkrone erhielt

Heinrich II., Herr zu Liechtenstein und Nikolsburg
† 13. April 1314

kämpfte in der Schlacht am Marchfeld (1278) für Rudolf v. Habsburg.

Hartneid II., Herr zu Liechtenstein, Nikolsburg und Eisgrub
† 1349/50

Johann I., Herr zu Nikolsburg und Feldsberg
† 1397

langjährigen Hofmeisters Hzg. Albrechts III

Er wurde gemeinsam mit seiner Familie gezwungen, auf einen Teil der Besitztümer der Familie zu verzichten, vor allem jene südlich der Donau. In den folgenden Jahrzehnten bemühte sich die Familie, den niederösterreichischen Besitz durch neue Erwerbungen zu festigen, auch wurde besonders das südmährische Dominium weiter ausgebaut.

Hartneid III., "der Ältere"
† 1376/77

Hartneid IV., "der Jüngere"
† um 1395

Johann
† um 1395

Hartneid V.
† 1427

Hartneid III., "der Ältere"
† 1376/77

Johann II.
† um 1412

Christoph II., Herr zu Liechtenstein und Nickolsburg
† 1445

Die Familie teilt sich um das Jahr 1500 in die Linie Styeregg-Liechtenstein (um 1580 erloschen), Nikolsburg-Liechtenstein und Feldsberg-Liechtenstein: die erste, Christof III. und seine Nachkommen saßen auf Nikolsburg; die zweite, Georg VI. und sein Bruder Erasmus auf Steieregg in Oberösterreich und die dritte, Hartmann I., aus Feldsberg. Die Steierecker Linie starb 1548 mit Georg VI., der 4 Töchter hinterließ, im Mannesstamme aus; die Nachkommen Christof III. verkauften 1560 die Herrschaft Nikolsburg und ließ;en sich dann in Neustadt in Mähren nieder. Diese Linie starb im Jahr 1688, als die beiden letzten Vertreter in den Türkenkriegen fielen, aus. Die Feldsberger Linie setzte sich fort. Familiengesetze sorgten ab nun dafür, dass der Besitz aussterbender Linien an die überlebende Linie überging. Die dritte Linie des Hauses Liechtenstein auf Feldsberg führt bis in Gegenwart, Ihr damaliger Vertreter ist Hartmann I., 1540, der 3 Söhne, Georg Hartmann I., Johann Christof und Sebastian hinterließ. Die beiden letzteren starben ohne Nachkommen. Georg Hartmann I., geb. 1513, vermählte sich 1542 mit Susanna von Liechtenstein-Steiereck, der Tochter Georg Vl. Er starb am 12. Juli 1562 in Feldsberg.
Die Feldsberger Linie führt zum heutigen Fürstenhaus.

Hartmann II. von Liechtenstein
1544 - 1585

Gundakar von Liechtenstein
1580 - 1658

1623 Fürst von und zu Liechtenstein

Karl von Liechtenstein
1569 - 1627

Fürst von und zu Liechtenstein, 1613 Herzog von Troppau, 1622 Herzog von Jägerndorf

1606 kam es erstmals zur Errichtung eines Familienfideikommisses, die Regierung des Hauses wurde beim Primogenitus festgelegt. Dieser neuen Familienvertrag, der unter anderem vorschreibt, dass jeweils der Erstgeborene der ältesten Linie Anrecht auf die erblichen Titel hat und als Regent des Hauses das Geschlecht nach außen vertritt. Die Bestimmungen dieses Vertrags sowie weitere Bestimmungen wurden 1993 im neuen Hausgesetz zusammengefasst, das die Grundlage für das in Liechtenstein gültige Thronfolgerecht bildet.
Böhmischer Fürstenstand als "Regierer des Hauses Liechtenstein" Wien 20.12.1608 und Verleihung des Titels "Herzog von Troppau" Linz 28.12.1613 (für Karl von Liechtenstein, kaiserlichen Geheimen Rat)
Reichsfürstenstand Wien 23.6.1620 (für Karl und dessen Brüder Maximilian und Gundacker) Fürst Karl wurde von Kaiser Ferdinand II. mit Diplom vom 7. April 1620 ermächtigt, das Wappen der 1594 erloschenen Kuenringer zu führen.
Herzog von Jägerndorf (primog.) Prag 15.3.1622.

Karl Eusebius von Liechtenstein
1611 - 1684

Fürst von und zu Liechtenstein

Palatinat mit dem Recht der Adelsverleihung 23.10.1654

Johann Adam Andreas von Liechtenstein
1657 - 1712

Fürst von und zu Liechtenstein

Er erwirbt 1699 die Herrschaft Schellenberg und 1712 die Grafschaft Vaduz

Anton Florian von Liechtenstein
1656 - 1721

Fürst von und zu Liechtenstein

Josef Johann Adam von Liechtenstein
1690 - 1732

1721 Fürst von und zu Liechtenstein

Erhebung der Herrschaft Schellenberg und Grafschaft Vaduz im Oberen Rheintal zum reichsunmittelbaren Fürstentum Liechtenstein mit Bestätigung des Großen Palatinats durch Kaiser Karl VI. Wien 23.1.1719

Johann Nepomuk Karl von Liechtenstein
1724 - 1748

1732 Fürst von und zu Liechtenstein

Josef Wenzel I. von Liechtenstein
1696 - 1772

1748 Fürst von und zu Liechtenstein

Kaiserliche Verleihung der Anrede "Durchlaucht" Wien 3.6.1760 (für Joseph Wenzel Fürst von Liechtenstein, Herzog von Troppau und Jägerndorf, kaiserlichen Geheimen Rat und Generalfeldmarschall) (Die Nachgeborenen führen Titel und Namen "Prinz bzw. Prinzessin von und zu Liechtenstein")

Franz Josef I. von Liechtenstein
1726 - 1781

1772 Fürst von und zu Liechtenstein

Alois I. von Liechtenstein
1759 - 1805

1781 Fürst von und zu Liechtenstein

Johann I. Josef von Liechtenstein
1760 - 1836

p>1805 Fürst von und zu Liechtenstein

 

Alle heute lebenden Familienmitglieder stammen von Fürst Johannes I. ab.

Alois II. von Liechtenstein
1796 - 1858

1836 Fürst von und zu Liechtenstein

Johann II. von Liechtenstein
1840 - 1929

1858 Fürst von und zu Liechtenstein

Franz I. von Liechtenstein
1853 - 1938

1929 Fürst von und zu Liechtenstein

Franz Josef II. von Liechtenstein
1906 - 1989

1938 Fürst von und zu Liechtenstein

verlegt 1938 seinen ständigen Wohnsitz von Wien nach Vaduz.

Hans Adam II. von Liechtenstein
* 1945

seit 1989 Fürst von und zu Liechtenstein ∞ Gräfin Marie Kinsky von Wchinitz und Tettau (* 1940) 4 Kinder

Das gegenwärtige Oberhaupt des Hauses, S.D. Hans Adam II., ist der 13. Regierende Fürst und führt auch die Titel Herzog von Troppau und Jägerndorf und Graf von Rietberg. Er bestieg 1989 nach dem Tod seines Vaters Franz Joseph II. den Thron.

Alois von Liechtenstein
* 1968

Erbprinz von und zu Liechtenstein ∞ Sophie Prinzessin von Bayern (* 1967) 4 Kinder

Als ältester Sohn des Landesf¨rsten ist Erbprinz Alois nach den Hausgesetzen zur Thronfolge bestimmt. Am 15. August 2004 hat Fürst Hans-Adam II. Erbprinz Alois zur Vorbereitung für die Thronfolge als seinen Stellvertreter mit der Ausübung der ihm zustehenden Hoheitsrechte betraut. Der Erbprinz nimmt somit seit dem 15. August 2004 sowohl national als auch international die Aufgaben des Staatsoberhauptes des Fürstentums Liechtenstein wahr.

Joseph Wenzel von Liechtenstein
* 1995

Prinz von Liechtenstein

Weitere Informationen finden Sie unter www.fuerstenhaus.li